Die Videoperformance folgt der Eigenwahrnehmung. Was wir sehen, überführt uns in uns selbst. In der oralen Selbsterkundung hören wir prickelnde Laute und im Kopf tönt es. Es glüht und glimmt, aus klein wird groß, es treffen sich die drei Sinne Tasten, Schmecken und Hören. Das trockene Äußere nähert sich dem glitschigen Inneren, dem Produktionsraum einer eigenen akustischen Welt, zwischen Intimität und Öffentlichkeit.
Ein Großteil der sensiblen Mundhöhle entzieht sich dem menschlichen Blick und wird ein Ort des Ungewissen. Jenseits der Tätigkeit des Essinstruments, des Kauens und Knirschens tönt der Mund auch außerhalb der Sprache und besetzt eine herausragende Stellung als Öffnung zum Atem, oder auch als Ort, wo der Kuss besiegelt wird.
*Apollonia, Schutzheilige der Zahnheilkunde
öffentliche Ausstellung