Bienenweide

2022
Rauminstallation mit Beamer, Video, 3.16 min, Loop, mit Klang, drei Pflanzsockel mit getrocknetem, aufgestecktem Pflanzmaterial der Wiese

Die hochsommerliche Wiese bedeutet üppige Sinnlichkeit, zumindest für den „Moment“ des Erblühens. Der Mensch als stiller Beobachter kann sich diesem Moment hingeben – mit allen Sinnen und in dem Bewusstsein, dass diesem die ganze Vergänglichkeit innewohnt. Die Exponate, getrocknete Pflanzen und Präparate der Tagfalter, die die Wiese einst bewohnten, sind erhaltene Form und Schattenbilder – pure Erinnerung der Anwesenheit in der Abwesenheit. 

Wir treffen unsere menschliche Spur, denn diese Natur hat ihre Natürlichkeit eingebüßt. Diese Wiese ist als Lebensraum nur ein Fragment, denn vom ursprünglichen Reichtum ist nichts übrig geblieben. Die menschgemachte Wiese ist artenarm und trägt zum Artensterben bei. 

Das verletzliche Gleichgewicht zeigt sich aufgespießt und beschriftet im Ausstellungskasten der Tagfalter, die natürlicherweise diesen Lebensraum beleben.

Der Betrachter wird in der Installation Teil der Idylle, die Vergänglichkeit wird thematisiert im Abbild das dem Tod Leben einhaucht.

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